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Dei Burskuppen: Groten Roschke un Lüttken Roschke leegt up eine Anhöchde nördlick van Lastrup. In disse Gägend geew dat fräuher all wietlöfftige Wisken. Grote Koppels van Kauhveih un Pere harn hier satt tau fräten. Wor dei Naom „Roscharden“ nu würklick herkummp, dat weit man nich. Wecke ment, dei Naom häff wat mit „Rosgarden“, also ein Rausengorn, tau daun. Dat Wort is faoken inne olen dütschen Spraoke tau finnen. So hätt einer Saoge nao, Dietrich von Bern gägen den Zwergenkönig Laurin wägen den magischen Rausengorn mit sakraler Stäe, den Striet wunnen.
Aower van Rausengorn kummp dei Naom wisse nich her. Dat har gaut passt. Aower do fählt jao uck noch dat „G“ inne. „Rausengörns kennt wi bi us in Ollenborger Münsterland.
Wohrschienlick häff dei Naom Roscharden doch wat mit „Ross“, also mit Pere, tau daun. Un dei Deil „Scharden“ off „Schar“ bedütt sowat at: Grenze, Kante off Högelkamm“. Un so wedd ein Schauh dorut: Dei Högelkamm, up denn Pere löpen.
In einer Urkunde ut `t 15.Johrhunnert is disse Naom dat eierste Maol tau läsen. So vertellte man sick lange so dör`n Dag uppe Höwe noch Geschichten, dat man hier hillige Pere tüchtet häff. Sei wüdden Gott Wodan weiht un dann uck at Orakel bruukt. Wenn dat wohr wän schull, dann was dat lange för `t Christentum. Dat häff man dann woll vör 1200 Johre van Mund tau Mund wietervertellt. Välmehr kann man dorvan utgaohn, dat man in Roscharden bannig stolt up dei välen Pere wän is.
So kann sick jederein nu `ne Geschichte tau Roscharden utdenken. Un dat draff hei uck!