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Vör nich all tau langer Tied geew `t up`n Brink sowat, as `ne eigene Welt. Dei Lastruper harn för ehr den Naom „Brinksitter“ uppe Tungen. Hier waohnten kiene Buurns. Dei Brink was väl tau schroh. Up den Sand wasste nicks. So waohnten dor ganz verschiedene Lüe, so as Handwarker, Kooplüe, Schmitt, Bäcker un Pastor. Besünners bekannt was dei Bäckerei Möhlenkamp. Dor güngen dei Brinksitter gern hen. Dann was dor uck noch eine Schmäe, wor dei Pere beschlaog`n wüdden.
Also `ne ganz besünnere Welt! Aale hüllen faste tauhoope. Un dat köm wisse uck dorvan, dat väle Brinker inne Füerwehr wassen. Dat Spritzenhuus för dei Lastruper Ortsfüerwehr stünd nämlick uppen Brink. Un huulte dei Sirene, dann zackenaiten dei Füerwehrkerls drocke nao `t Spritzenhuus tau. Mannigmaol was dat ein Wettrennen. Jeder wull dei eierste wän. Dei dröff nämlick dat Spritzenauto fäuhern. Dei Füerwehrlüe wassen aale Brinker. Dei waohnten an dichtesten bi `t Spritzenhuus. Un so bruukten sei nich up dei ännern ut Lastrup teuwen, wenn `t drocke gaohn möss. Dat Füer möss doch schlacke utmaokt wern. Bloß ein Lastruper dröff bei dei Füerwehr mitmaoken. Dei har domaols `ne eigene Warkstäe. (Hütdaogs dichte anne Bundesstraoten). Hei mök in siene Warkstäe Autos heile un har uck sülwes ein Auto. Dormit kunn hei dann schlacke achter dei Füerwehr herjüchtern, wenn dei ännern all ünnerwägens wassen. Naoher keek hei dann uck dat Spritzenauto nao.
So was dat vör Johrn up`n Brink.
Inne lessden Johre häff sick dat aals ännert. Kien Handwarker is dor noch taugange. Dorför waohnt dor nu masse Familjen. Dat Füerwehrhuus is vanne Gemeinde bäten wieter weg neiet bauet worn.
Poor ole Hüser sind noch staohn bläwen un uck dei dicken Eiken, wecker dei „Brinksitter“ vör mehr at 1000 Johr dor plantet häbbt. Sei sünd bit vandaoge noch aaltied dat stille Hart van dei olen Buurskup.