Das Museum Mechanischer Musikinstrumente verfügt über eine Sammlung von internationalem Rang. Ein Gang durch das Museum informiert über 250 Jahre Geschichte mechanischer Musikinstrumente – von der kleinen Spieluhr bis zum großen Orchestrion. Im angeschlossenen Dom- und Steinmetzmuseum wird die Baugeschichte des Kaiserdoms sowie das traditionelle Handwerk der Steinmetze anschaulich erklärt.

Ihre Ohren werden Augen machen!

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Ach, dieses ständige Gedudel heute, immer und überall! Was waren das noch für Zeiten damals, als Musik noch das Gegenteil von Lärm war. Nicht diese gewöhnliche Zerstreuung, sondern der süße Klang des Besonderen. Wir sind uns ja gar nicht mehr bewusst, dass während der längsten Zeit der menschlichen Musikgeschichte jeder einzelne gesungene und gespielte Ton etwas Einmaliges gewesen ist, unwiederbringlich verklungen. Daher, welch ein Wunder, als Klang, Ton, Musik reproduzierbar wurden! Zunächst nur ganz klein und zart in Form einer Spieldose, als Ablauf einzelner Töne durch Lamellen eines Stahlkammes. Später wurden Orgeln mit vorher festgelegten Tonmustern gefüttert oder sogar ganze Orchester in Schränke verpackt! Das Entscheidende war dabei die Speicherung der Tonfolgen. Sobald diese nicht mehr nur aus Lochstreifen, Tonwalzen und ähnlichem bestand, sondern komplexere Techniken zur Verfügung standen, war die Stunde der Grammophone angebrochen und noch ein halbes Jahrhundert weiter die der Jukebox.

Ganz in der Nähe des Kaiserdomes, im Museum Mechanischer Musikinstrumente, können Sie anhand einer hochkarätig ausgestatteten Sammlung von internationalem Rang das alles selbst nacherleben und nachhören. Ich verspreche Ihnen: Ihre Ohren werden Augen machen!