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Warum finden sich im Lauenburgischen eigentlich so viele Herrenhäuser? In Gudow, in Groß Zecher, in Seedorf, in Wotersen… Wie kam es, dass sich mit der Gegend so viele adlige Namen verbinden, die sogar in der Geschichte der Reichspolitik bedeutende Rollen spielten?

Der Hauptgrund dafür liegt rund 800 Jahre zurück. Damals ließ Heinrich der Löwe Menschen vor allem aus Niedersachsen und Westfalen hier siedeln und brachte gleichzeitig das Christentum hierher. Die Rechte über das Land gab er seinen Gefolgsleuten, die es an die Siedler weitergaben. Die neuen Siedler zahlten ihnen Abgaben – wie auch die slawischen Bauern, die hier noch lebten. So wurden ihre Herren reich und konnten sich und ihren Familien stolze Gutshäuser erbauen. Im 14. Jahrhundert erhob Kaiser Karl IV. viele von ihnen in den Adelsstand.

Übrigens: Die Lauenburgischen Herrenhäuser befinden sich alle in Privatbesitz. Aber an manchen Orten können Sie sie von außen besichtigen: in Groß Zecher, Seedorf und Wotersen. Genießen Sie die schönen Anlagen!