Werbeanzeige der Maschinenfabrik Hagedorn & Co. aus den 1950er Jahren

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Vermutlich befand sich hier bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Schmiede auf dem Anwesen von Friedrich Bals, in der man sich mit der Herstellung von Seilereigeräten befasste. Im einstigen Jugoslawien fand man ein Seilergerät dieser Werkstatt aus dem Jahr 1797. Glandorf entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem bedeutenden Seilerzentrum. 1865 übernahm die Familie Hagedorn die Schmiede. Die Nachfrage nach einfachen Seilerrädern für den Handbetrieb war in dieser Zeit groß. Es wurden sogar Seilereimaschinen in die ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika exportiert.
1948 wurde von den Gebrüdern Hagedorn der Grundstein für den heutigen Betrieb gelegt. Die Brüder blieben vorerst bei der Produktion von erschwinglichen Geräten für Kleinbetriebe, die auch in das außereuropäische Ausland wie dem Mittleren Osten geliefert wurden. Als die Hochkonjunktur des Seilereihandwerks um 1920 endete, erweiterte man die Fertigung in den Sparten Maschinen- u. Teilereparatur sowie Sondermaschinenbau. Zu den Kunden der Firma gehören heute Unternehmen der Automobil-, Verpackungs- und Fahrzeugindustrie, des Maschinen- und Werkzeugbaus, sowie der Seilherstellung.