Die Glandorfer Schule kurz nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1952

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Im Jahr 1952 wurde ein neues Schulgebäude für acht Klassen am heutigen Standort der Ludwig-Windthorst-Schule auf dem sogenannten „Wörden“ errichtet. Dieses fasste die bis dahin an vier Orten untergebrachten Schülerinnen und Schüler in einem Gebäude zusammen. Ebenfalls 1952 entstand ein Schulnebengebäude als „Lehrerhaus“, das 1964 einen weiteren Ausbau erfuhr und gegenwärtig als Jugendzentrum „HALWI“ genutzt wird. Die Schulgebäude wurden in den Jahren von 1966 bis 2000 verschiedenen Erweiterungen und Umbauten unterzogen, um sie der jeweiligen Funktion und Schülerzahl anzupassen. 1969 wurde eine schuleigene Turnhalle in den Gebäudekomplex integriert, die auch heute noch dem örtlichen Sportverein offen steht. Im Jahr 2009 wurde die Schule das erste Mal an die Erfordernisse einer Ganztagsschule angepasst und erhielt eine schuleigene Mensa mit
ganztäglichen Aufenthaltsbereichs sowie eine komplett neu gestaltete Aula, die heute auch den Glandorfer Vereinen und der Gemeinde als oft genutzter Veranstaltungsort dient. Bolzplatz und Schulhof sind von jeher ein großes, der Schule zugehöriges Areal. Nach der Erstgestaltung im Jahr 1988 kam es 2012 zu einer groß angelegten Grundsanierung unter der Überschrift „Bewegte Schule“.
Der Schulgemeinschaft steht seitdem ein zur Bewegung motivierender, naturnaher und mit vielen Sitzgelegenheiten ausgestatteter Schulhof zur Verfügung.
Doch warum heißt die heutige Glandorfer Oberschule nun Ludwig-WindthorstSchule? Im Jahr 2002 wurde nach einem geeigneten Namen gesucht, um der Schule mehr Identität zu verleihen. Schnell kam der Name „Ludwig Windthorst“ ins Spiel, da der damalige Schulleiter Helmut Schmidt die Verbindung Windthorsts zu Glandorf und seine Bedeutung als Politiker überzeugend herausstellte. So erhielt die damalige Sekundarschule den Namen „LudwigWindthorst-Schule“ als Reminiszenz an den katholischen Politiker, der in Glandorf auf dem Gut Oedingberge (Schwege) seine spätere Frau Julie Engelen kennenlernte.