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Hier, auf dem Hof Hackmann, erwartet Sie ein einzigartiges, sehr gut erhaltenes und für diese Region einst charakteristisches Fachwerkensemble. Das prächtige Haupthaus wurde als sogenanntes 2-Ständer-Fachhallenhaus erbaut. Es stammt vom Zimmer-meister J.H. Haneklau aus dem Jahre 1839. Die weiteren Anbauten sind teils in Ziegel-fachwerk und teils in Massivbauweise ebenfalls Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet worden.
Der sehenswerte Wirtschaftsgiebel besteht aus engmaschigem Fachwerk in der typi-schen südoldenburgischen Gestaltungsweise: einer 2-geteilten „Grootdör", einem 2-fach vorkragenden „Knaggengiebel", der Schindelverkleidung, einem „Rautenkipp“ in der Giebelspitze und den unverwechselbaren Tor- und Spruchbalken mit den histori-schen Inschriften.
Die Namensgebung der Fachhallenhäuser basiert auf der eng stehenden inneren Stän-derkonstruktion die, auf beiden Seiten eine Halle bildend, das Gebäude in sogenannte Fache teilt. Dadurch entsteht eine Dreischiffigkeit. Die gesamte Statik des Hauses wird durch diese Innenständerkonstruktion getragen. Die Außenwände wurden dabei zu-erst mit Fachwerkwänden aus Lehm auf Weidengeflecht errichtet und später mit Back-steinen ausgemauert. Aus dem traditionellen einräumigen Wohnstallhaus mit der Feu-erstelle am Ende des Hauses und dem Tor auf der anderen Schmalseite, entwickelte sich über die Jahre das Niederdeutsche Hallenhaus zu einem Bauernhaus mit ausge-bauten Stuben.
Heutzutage überzeugt der Hof Hackmann nicht nur durch sein eindrucksvolles Ge-samtbild nach außen, sondern vor allem auch durch das rege Engagement der Familie Hackmann in Sachen Tierwohl und für eine artgerechte Schweinehaltung.