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Kilometersteine, auch als Meilensteine oder Meilensäulen bekannt, dienten einst den Postkutschen zur Orientierung und zum Berechnen oder Abrechnen der Fahrtstrecke. Anders als man vielleicht denken könnte, wurde auf ihnen nicht die Entfernung zur Stadtmitte angegeben, sondern zur Poststation des jeweiligen Ortes.
Kilometersteine wurden aus Naturstein hergestellt, zumeist aus grauem Granit. Oft boten sich Findlinge als das perfekte Material an. Es gibt aber auch Steine, die aus grobkörnigem, rötlich-grauem Granit bestehen.
Heute befinden sich die Kilometersteine im Eigentum der Niedersächsischen Straßenbauverwaltung und werden von dieser auch unterhalten. Einzeln dokumentiert sind sie jedoch in der Regel nicht. Alle Steine als „Ganzes“ wurden vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalschutz unter Schutz gestellt. Sie gehören genau so wie die Meilen- oder Grenzsteine zu den sogenannten „Kleindenkmalen".
Daher sind Straßenmeistereien darum bemüht, die vielen Kilometersteine planmäßig zu erhalten und zu restaurieren. Dieser Kilometerstein hier direkt vor Ihnen, wird beispielsweise auch im Zuge der Aktion „Unser Dorf hat Zukunft“ gepflegt.